Ort: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Markgrafenstraße 38, Berlin

Wie wir unsere Demokratie und Gesellschaft resilient machen – In der Reihe „ZEIT Forum Wissenschaft“ 

Die vom Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestufte AfD hat in vielen Bundesländern Zustimmungswerte wie die einer Volkspartei erreicht. Was könnte passieren, sollte sie in diesem so wichtigen Wahljahr mehr Macht bekommen oder gar Regierungsverantwortung übernehmen? Die Massendemonstrationen gegen Rechtsextremismus Anfang des Jahres waren historisch und ein deutliches Zeichen der Zivilgesellschaft. Wie überführen wir dieses Engagement in ein Handeln, dass unsere Demokratie vor konkreten Angriffen schützt? Wir müssten dafür unsere Institutionen so stärken, dass die Demokratie weiterbesteht, ungeachtet, welche Partei regiert.  

Haben wir in Deutschland genug aus der NS-Zeit gelernt und sind unsere Schutzmechanismen robust genug, um Ähnliches verhindern? Welche potenziellen Schwachstellen im System könnten von demokratiefeindlichen Parteien auch heute noch ausgenutzt werden, um Institutionen zu untergraben und zu übernehmen? Und welche verfassungsrechtlichen und gesellschaftlichen Maßnahmen können wir ergreifen, um die Widerstandsfähigkeit unserer Demokratie zu stärken? Welche Rolle kann jede*r Einzelne dabei spielen? 

Diese Fragen diskutieren Ralf Krauter, Redakteur „Forschung aktuell“ beim Deutschlandfunk, und Andreas Sentker, Geschäftsführender Redakteur und Leiter Ressort Wissen bei DIE ZEIT, mit Expert*innen aus Politik, Recht und Soziologie. Darunter sind u.a. Marie Müller-Elmau, wissenschaftliche Mitarbeiterin für das Thüringen-Projekt beim Verfassungsblog, Prof. Dr. Christian Waldhoff, Juristische Fakultät und Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Finanzrecht an der Humboldt-Universität zu Berlin, Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und Viktoria Kamuf, Soziologin und wissenschaftliche Assistentin der Leitung am Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleiterin des IDZ-Teams im Wissensnetzwerk Rechtsextremismusforschung (Wi-REX).

Sie wollen noch tiefer eintauchen und Fragen ganz persönlich stellen? Nach der Podiumsdiskussion erwarten Sie Mitarbeiter:innen von CORRECTIV, YoungUp und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand an Thementischen zum offenen Austausch.

Eintritt frei. Anmeldung und weitere Informationen hier.