Ort: Kunsthaus Hamburg, Klosterwall 15, Hamburg
„Wir alle sind gegen Krieg. Aber wofür sind wir? Für den Frieden, sagen wir. Aber was ist Frieden?“
Unter dieser Leitfrage eröffnete 1985 auf Initiative des Künstlers Robert Filliou die „Biennale des Friedens“ im Kunsthaus Hamburg und Kunstverein in Hamburg. Diese Frage ist auch 40 Jahre später, in verstärkten globalen Krisen, bei Kriegsgewalt und in massiver Not, höchst akut. Während nationale und individuelle Abschottung zunimmt, schwinden essenzielle Visionen für gemeinsame Lösungsansätze und Aktionsbündnisse, aus denen neue Konzepte für Vernetzungen und Formen gegenseitiger Teilhabe entstehen können.
Die internationale Gruppenausstellung „Politics of Love“ setzt ein inklusives Miteinander an die Stelle von Grenzziehungen und Machtkonflikten. Ausgehend von Michael Hardts titelgebender These einer „Politik der Liebe“ thematisiert sie Formen der Intimität und des Gemeinwohls. Als transformative Kraft ist Liebe die Basis für ein solidarisches Zusammensein, die uns verbindet. In der Ausstellung begegnen Einzelpositionen junger und etablierter internationaler Künstler:innen den Rückblicken auf partizipatorische Projekte und aktuellen Praktiken kollektiver Prozesse, die Perspektiven für eine gemeinschaftlich gestaltete, friedlichere Zukunft eröffnen.
Die Ausstellung wurde von Dr. Belinda Grace Gardner und Anna Nowak kuratiert. Sie umfasst Werke von den Künstler:innen Mounira Al Solh, Francis Alÿs, Isaac Chong Wai, Anna Ehrenstein, Amna Elhassan, FAIRY BOT, Robert Filliou, Parastou Forouhar, Green Go Home, Johan Grimonprez, Shilpa Gupta, Soyon Jung, Hiwa K, Lulu MacDonald, Sabine Mohr, Óstov Collective, Dan Peterman, Frieda Toranzo Jaeger und Wolf Vostell.
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag, 11:00 bis 18:00 Uhr
Montag geschlossen
Eintritt: 6,-/4,- €. Tickets und weitere Informationen zur Ausstellung HIER.
Die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS unterstützt die internationale Gruppenausstellung „Politics of Love“ gemeinsam mit der LIEBELT STIFTUNG HAMBURG, LEINEMANN-STIFTUNG und HEINRICH BÖLL STIFTUNG.