Die Forschung zur Globalgeschichte nimmt historische Ereignisse, Entwicklungen sowie Verflechtungen, Verbindungen und Transfers zwischen verschiedenen Weltregionen in den Blick und hilft dabei, Entkopplungen, Abgrenzungen und Einflüsse zwischen diesen besser zu verstehen. Globalgeschichte ist nicht nur eine Methode, sondern eine Perspektive, die Grenzen überschreitet und uns dazu herausfordert, historische Prozesse in einem globalen Maßstab zu verstehen.
Mit Fragen rund um die Ansätze zur globalen, transnationalen, transregionalen sowie internationalen Geschichte, die aktuelle Forschungsdebatten prägen, befasst sich die vom Georgien-Büro der Max Weber Stiftung initiierte und durch die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS geförderte Veranstaltungsreihe „Global History“. Im Zeitraum von 2024 bis 2025 sind acht Einzelveranstaltungen mit Fokus auf Georgien und den Kaukasus unter dem Titel „Between the empires. Georgia and the Caucasus in global contests“ vorgesehen.
Die Reihe begann im Mai 2024 in Jerewan, Armenien. Renommierte Wissenschaftler:innen wie Prof. Dr. Annette Weinke, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Prof. Dr. Hilly Moodrick Even Khen, Ariel University Center for the Research and Study of Genocide, und Dr. Suren Manukyan, Yerevan State University, kamen dort zu einer Paneldiskussion mit dem Titel „Comparative Histories of Genocides and the Development of International Law“ zusammen. Anschließend fand ein Workshop mit Promovierenden und Studierenden statt.
Im Juli 2024 wurde die Reihe in der georgischen Hauptstadt Tbilisi mit einem Vortrag von Prof. Dr. Roland Wenzlhuemer, Ludwig-Maximilians-Universität München, fortgesetzt.
Für September und Oktober 2024 sind Vorträge von Dr. Robert Kramm, Ludwig-Maximilians-Universität München, und Dr. Masha Cerovic, Centre Marc Bloch e.V. vorgesehen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Ansprechpartnerin:
Dr. Anna Hofmann, Bereichsleiterin Wissenschaft und Forschung, hofmann@zeit-stiftung.de
