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Jahres-Bilanz „Zukunftswege Ost“: Mehr als 170 Demokratie-Projekte in Ostdeutschland mit über 780.000 Euro gefördert

Gemeinsam mehr machen! Das ist nicht nur das Motto der Gemeinschaftsinitiative „Zukunftswege Ost“, die wir als ZEIT STIFTUNG BUCERIUS gemeinsam mit weiteren Stiftungen und starken Partner:innen 2024 gegründet haben, sondern auch die Motivation von unzähligen Demokratie- und Zusammenhalt-Stärker:innen in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen, die sich mit kreativen Ideen, wunderbaren Aktionen und ganz viel Engagement für ihre Region einsetzen. Seit dem Bewerbungsstart im Sommer 2024 hat die Initiative in fünf Förderrunden über 1.000 Einreichungen erhalten. Insgesamt 174 Projekte und Aktionen wurden daraus ausgewählt und konnten mit einer Mikroförderung zwischen 500 und 5.000 Euro unterstützt werden. Die Gesamtförderung beläuft sich derzeit auf insgesamt 780.000 Euro.

Die kreativen Ideen und Konzepte reichen von Jugenddialogen in Parkhäusern über Schulmediation durch Senior:innen, Picknick-Events oder Dorf-Filmprojekten bis hin zu musikalischem Frustabbau mit einem Mecker-Chor. Die zahlreichen Ideengeber:innen und Umsetzer:innen dahinter sind Sport-, Umwelt- oder Heimatvereine, aber auch kirchliche Träger oder künstlerische und soziokulturelle Initiativen. Sie alle stärken mit ihrer Arbeit das Miteinander, die Demokratie und die Gesellschaft in ihrer Region – und wissen genau, was es vor Ort braucht. Über 80 Prozent der Initiativen agieren in ländlichen Räumen.  

Ein großer Schritt auf dem Weg, Dialog, Zusammenhalt und Demokratie zu fördern und insbesondere die wichtige Arbeit von Vereinen und Initiativen in strukturschwachen und ländlichen Räumen Ostdeutschlands sichtbar zu machen und zu stärken! Dazu bündelt „Zukunftswege Ost“ private Mittel und stellt diese unbürokratisch zur Verfügung. Und es geht weiter.

Aktuelle fünfte Förderrunde und Gen Ost – der Jugendfonds ab Mai

Auch in der aktuellen fünften Förderrunde im Frühjahr 2025 hat die Jury aus der Vielzahl von Einsendungen 35 vielfältige Projekte, Aktionen und Initiativen ausgewählt, die sich nun über insgesamt mehr als 140.000 Euro Förderung aus dem Gemeinschaftsfonds freuen können.

Die Auswahl der geförderten Projekte erfolgt durch eine elfköpfige Jury, die sich zusammengesetzt aus unabhängigen Expert:innen der Zivilgesellschaft, Vertreter:innen der Steuerungsgruppe der Gemeinschaftsinitiative „Zukunftswege Ost“, Mitgliedern der ostdeutschen Ehrenamts- und Engagementstiftungen sowie aus Mitgliedern der geldgebenden Stiftungen und Unternehmen.

Ab Mai 2025 startet zudem der Jugendfonds „Gen Ost“. Dabei stehen Ideen und Mikroprojekte von jungen Menschen im Alter von 14 bis 27 Jahren im Fokus. Auch für diese stehen Förderungen von bis zu 5.000 Euro zur Verfügung.

Bewerben und Demokratie-Projekte realisieren: Noch bis 2. Juni online anmelden

Weitere Mitstreiter:innen zur Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts in Ostdeutschland unter dem Dach von „Zukunftswege Ost“ sind herzlich willkommen. Die Antragstellung kann fortlaufend online erfolgen. Bewerbungen für die nächste Förderrunde sind noch bis 2. Juni 2025 online möglich.

Alle Informationen zur Antragstellung, den Förderbereichen und Kriterien hier.
Haben Sie schon eine Idee für ein Projekt? Direkt zur Beantragung einer Förderung hier.

Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen, die sich fördernd an „Zukunftswege Ost“ beteiligen wollen, finden Informationen und Ansprechpartner:innen hier, durch Klick auf „Jetzt beteiligen“.

Zur Gemeinschaftsinitiative „Zukunftswege Ost“
Initiator:innen der Gemeinschaftsinitiative „Zukunftswege Ost“ sind neben uns als ZEIT STIFTUNG BUCERIUS die Stiftung Bürger für Bürger in Halle, die Cellex Stiftung in Dresden und die Freudenberg Stiftung in Weinheim. Ziel des Zusammenschlusses ist, Demokratie, Dialog und gesellschaftliches Engagement in ostdeutschen Bundesländern zu stärken – nachhaltig, unbürokratisch und schnell. Denn gesellschaftliches Miteinander braucht die gemeinsame Kraftanstrengung vieler Menschen.

„Zukunftswege Ost“ wird daher von zahlreichen weiteren Stiftungen, Vereinen, Unternehmen und der Politik unterstützt und getragen. Aus einem Fonds aus privaten Mitteln von Stiftungen und Unternehmen stellt das Bündnis unbürokratisch und niedrigschwellig finanzielle Ressourcen zur Verfügung und unterstützt damit Vereine, Engagierte und Initiativen in den ostdeutschen Ländern, die sich für gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Stärkung der Demokratie vor Ort einsetzen. Zusätzlich bietet das Netzwerk den Akteur:innen Vernetzungsangebote und Kooperationen.

Durch die Bündelung privaten Kapitals hat die Initiative neue Möglichkeiten: Denn mit dem gemeinsamen Fonds hat sie ein Förderinstrument entwickelt, das zivilgesellschaftliches Engagement niedrigschwellig unterstützen kann. Langfristig soll der Fonds mit weiteren Partner:innen schrittweise ausgebaut werden und so auch strukturelle Förderung ermöglichen.

Nicht zuletzt lenkt die Gemeinschaftsinitiative auch Respekt und Aufmerksamkeit auf die Menschen, die sich täglich unter herausfordernden Bedingungen in den ostdeutschen Ländern für demokratisches Miteinander einsetzen und dafür oft schwierigen Rahmenbedingungen und zum Teil starkem Gegenwind entgegentreten. So erfahren sie breite Anerkennung und stärkenden Rückenwind.

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