Mit den Promotionsstipendien „Beyond Borders” unterstützt die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS Forschungsprojekte, die Grenzen und gesellschaftliche Grenzziehungen untersuchen. Das Programm fördert den interdisziplinären Austausch in den Geistes- und Sozialwissenschaften. „Border in Focus“-Seminare laden Fellows des Programms zum Austausch mit internationalen Journalist:innen ein und stärken die Wissenschaftskommunikation.
Grenzen sind ein fester Bestandteil unseres Alltags: Die politischen, gesellschaftlichen, virtuellen, intellektuellen und kulturellen Grenzen werden kontrovers diskutiert – sowohl im internationalen Kontext bei Migrations-, Sicherheits-, Bildungs- oder Handelsfragen als auch innerhalb von Gesellschaften. Geografische Grenzen trennen Staaten, Regionen und Städte; informelle gesellschaftliche Grenzziehungen definieren hingegen Werte und Normen des sozialen Miteinanders. Grenzen – als soziale Konstrukte – sind kulturell und historisch verankert und entstehen häufig als Ergebnis internationaler Verträge oder politischer Verhandlungen. In unserem zunehmend globalisierten Zeitalter mit steigender Mobilität und ständiger Zirkulation von Gütern und Ideen werden immer häufiger Grenzen überschritten. Gleichzeitig sind wir aber auch mit immer mehr neuen Grenzziehungen innerhalb und zwischen Gesellschaften konfrontiert. An Grenzen wird deshalb der politische, wirtschaftliche und kulturelle Wandel besonders sichtbar.
Bis 2023 hat die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS insgesamt 51 internationale Doktorand:innen in die Stipendienförderung aufgenommen. Die inhaltliche Fokussierung der Ausschreibungen widmete sich in vergangenen Jahren folgenden Themen: „Borders, Democracy and Security“ (2020), „Borders, Migration and Knowledge“ (2022) sowie „Borders, Contestation and Conflict“ (2023). Weitere Informationen hier.
Ansprechpartnerin: Rostyslava Babinets, Projektreferentin, babinets@zeit-stiftung.de
