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© ZEIT STIFTUNG BUCERIUS / Ulrich Perrey
Orientierung, Erfahrungsberichte und Austausch: Schülercampus informiert zukünftige „Männer in Grundschulen“

Beim dritten Schülercampus „Mehr Männer in Grundschulen“, der Ende Januar 2025 in der Stadtteilschule Alter Teichweg in Hamburg stattfand, berichteten Männer von ihren Erfahrungen und ihrer Entscheidung für den Beruf des Grundschullehrers.  

In Hamburg – sowie in ganz Deutschland – sind fast 90 Prozent der Grundschullehrkräfte weiblich. Doch Kinder brauchen vielfältige Vorbilder. Ein divers aufgestelltes Kollegium, das auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Schüler:innen eingehen kann, ist ein wichtiger Teil auf dem Weg zu mehr Bildungsgerechtigkeit.

Modellprojekt will junge Männer für den Beruf des Grundschullehrers begeistern

Vor diesem Hintergrund hat die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS im Schuljahr 2022/2023 gemeinsam mit der Behörde für Schule und Berufsbildung sowie dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung das Modellprojekt „Mehr Männer in Grundschulen“ gestartet. Das Ziel: Mehr junge Männer für den Beruf des Grundschullehrers begeistern.

Fester Bestandteil des Programms ist ein jährlicher Schülercampus. Hier berichten Grundschullehrer, Lehramtsstudierende und Expert:innen aus erster Hand über den Beruf und das dazugehörige Studium. Was genau macht die Arbeit als Grundschullehrer aus? Wie kann man sich den Schulalltag vorstellen? Welche Fähigkeiten sollte man mitbringen?

Persönliche Geschichten über den Werdegang zum Grundschullehrer

Am 29. Januar fand nun die dritte Veranstaltung dieser Art in der Stadtteilschule Alter Teichweg statt. Mit dabei war zum wiederholten Mal Can Yörenc von der Stadtteilschule Wilhelmsburg. Yörenc wirbt unter anderem auf Instagram für seinen Beruf – und lässt es sich nicht nehmen, beim Schülercampus von seinem persönlichen Werdegang zu berichten: vom Studierenden zum Grundschullehrer und zum Abteilungsleiter einer Grundschule.

Weitere Praxisberichte kamen u. a. von Christoph Lüdemann, Lehrer an der Ganztagsschule an der Elbe, von dem Lehramtsstudenten Felix Hansen sowie von dem früheren Teilnehmer Finn-Erik Georgi, die erzählten, wie der Schülercampus ihre Berufswahl beeinflusst hat. Prof. Dr. Eva Arnold, ehemalige Dekanin der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg, und Carola Heffenmenger vom Zentrum für Lehrerbildung (ZLH) informierten praxisnah über das Lehramtstudium an der Uni Hamburg – und wie man hineinkommt.

Ein World Café und der Austausch in Kleingruppen rundeten den Tag ab. Dabei informierten sich die jungen Teilnehmer auch darüber, wie nächste Schritte auf dem Weg zu Studium und Beruf aussehen könnten. Die nächsten Schritte im Projekt „Mehr Männer in Grundschulen“ stehen derweil schon fest: Auf diesen Schülercampus sollen – neben weiteren Projektinitiativen – weitere folgen, um eine nachhaltige Wertschätzung und Motivation für den Beruf des Grundschullehrers zu schaffen. Bei Hospitationen an Grundschulen soll ein Blick in die Praxis ermöglicht werden – und in einem Alumni-Netzwerk der Austausch untereinander.

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