33 Aktionen, Projekte und Organisationen in den ostdeutschen Ländern freuen sich in diesen Tagen über schnelle und unbürokratische finanzielle Unterstützung: Mit mehr als 150.000 Euro werden die ausgewählten Projekte in der ersten Runde des Gemeinschaftsfonds „Zukunftswege Ost“ gefördert. Sie alle stärken das Miteinander, die Demokratie und die Gesellschaft, etwa 80 Prozent davon agieren in ländlichen Räumen. Die Bewerbung für die nächste Förderrunde ist noch bis zum 15. Oktober 2024 online möglich. Insgesamt stehen rund eine Million Euro zur Verfügung. Langfristig soll der Fonds mit weiteren Partner:innen schrittweise ausgebaut werden und so auch strukturelle Förderung ermöglichen.
Game Night oder Kleingarten? Finanzielle Unterstützung für demokratiestärkende Projekte
Zahlen eine jugendpolitische Game Night, Aktionen in Kleingärten, Filmabende und Workshops zur Geschichtsaufarbeitung auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt ein? „Ganz klar“, sagt Dr. Eva Sturm, Vorstand Bundesverband Deutscher Stiftungen und Vorständin der Cellex Stiftung: „In den Aktionen und Projekten dürfen sich Menschen ausprobieren und zusammenfinden. Sie wissen, was es vor Ort braucht. Dafür müssen wir auch weiterhin private Mittel von Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen für ,Zukunftswege Ost‘ bündeln.”
Gemeinsam mehr machen. Unbürokratisch und konkret. Auf Augenhöhe.
Initiator:innen der Gemeinschaftsinitiative „Zukunftswege Ost“ sind neben uns als ZEIT STIFTUNG BUCERIUS außerdem die Stiftung Bürger für Bürger in Halle, die Cellex Stiftung in Dresden und die Freudenberg Stiftung in Weinheim. Ziel des Zusammenschlusses ist, Demokratie und gesellschaftliches Engagement in ostdeutschen Bundesländern zu stärken – nachhaltig, unbürokratisch und schnell, denn: Nicht zuletzt die aktuellen Landtagswahlen machen deutlich, dass gesellschaftliches Miteinander die gemeinsame Kraftanstrengung vieler Menschen braucht. „Zukunftswege Ost“ wird dafür von zahlreichen weiteren Stiftungen, Vereinen, Unternehmen und der Politik unterstützt und getragen. Diese bündeln finanzielle Ressourcen, Bedarfe, Vernetzungsangebote und Kooperationen. Um einen Unterschied zu machen, braucht es die Bündelung privaten Kapitals, davon sind die Initiator:innen der Gemeinschaftsinitiative überzeugt. Mit dem gemeinsamen Fonds hat die Initiative aus Stiftungen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft ein Förderinstrument entwickelt, das Engagement niedrigschwellig unterstützen wird. Schirmherr der Initiative ist der Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland, Staatsminister Carsten Schneider. Weitere Mitstreiter:innen zur Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts unter dem Dach von „Zukunftswege Ost“ sind herzlich willkommen.
Bewerben und Mitmachen
Nicht zuletzt lenkt die Gemeinschaftsinitiative auch Aufmerksamkeit auf Menschen, die sich täglich unter herausfordernden Bedingungen in ostdeutschen Bundesländern für demokratisches Miteinander einsetzen, und dafür oft schwierigen Rahmenbedingungen und zum Teil starkem Gegenwind entgegentreten. Meist sind es finanziellen Ressourcen, die es verlässlich brauch,, damit Potenziale genutzt werden, Zusammenschlüsse bestehen bleiben können und sich wirksames Engagement weiterhin entfalten kann. Genau hier hilft „Zukunftswege Ost“ mit schneller Unterstützung, in der Mikroprojektförderung sowie künftig auch strukturell.
Die Antragstellung kann fortlaufend online erfolgen. In regelmäßigen Abständen entscheidet eine unabhängige zehnköpfige Jury, die mehrheitlich aus Expert:innen der ostdeutschen Zivilgesellschaft besteht, über die Vergabe der Mittel. Die nächste Vergaberunde startet am 15. Oktober. Alle Informationen zur Antragstellung, den Förderbereichen und Kriterien unter: www.zukunftswege-ost.de
Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen, die sich fördernd an „Zukunftswege Ost“ beteiligen wollen, finden Informationen und Ansprechpartner:innen ebenfalls unter: www.zukunftswege-ost.de