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Stop Antisemitismus
Engagement gegen Antisemitismus

Ganz im Sinne des Stifters Gerd Bucerius legt die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS besonderes Augenmerk auf den Kampf gegen Antisemitismus. Deshalb unterstützt und entwickelt die Stiftung Projekte, um über Antisemitismus aufzuklären. Einen Auszug dieser aktuellen und vergangenen Projekte finden Sie hier.

Exemplarisch für das Bemühen steht die seit 2019 bestehende Website www.stopantisemitismus.de. Das Projekt wurde auf Anregung von Giovanni di Lorenzo ins Leben gerufen und gibt Hilfestellungen Antisemitismus im Alltag zu erkennen und darauf reagieren zu können. Anhand von Zitaten aus dem Alltag wird erklärt, was daran problematisch oder auch offen antisemitisch ist. Es werden Tipps gegeben, wie man auf die antisemitischen Aussagen reagieren und wo man sich weitere Hilfen holen kann. Darüber hinaus bietet die Plattform kostenlose Download-Materialien für Lehrkräfte und pädagogische Leitfäden für die Arbeit mit Jugendlichen.

Jugendliche stehen ebenfalls im Zentrum des Theaterprojekts „Where does the hate com from?”. Hierbei handelt es sich um ein Kunst- und Theaterprojekt um 16 Jugendliche aus Hamburg-Wilhelmsburg mit vor allem muslimischer Geschichte, die im Rahmen einer Austausch-Reise auf 16 jüdisch-israelische Jugendliche aus Sderot (Israel) treffen, die überwiegend Nachfahren von Shoah-Überlebenden sind, sowie auf 16 arabisch-israelische Jugendliche aus Rahat mit größtenteils beduinischer Geschichte. Unter der Anleitung von professionellen Künstler:innen vom Jaffa Theatre und dem Almahabesh Thetare in Rahat sowie unter der künstlerischen Leitung des Theaterlehrers Hedi Bouden vom Helmut-Schmidt-Gymnasium beschäftigen sich die Jugendlichen mit ihren jeweiligen gegenwärtigen Verhältnissen und den historischen Kontexten unter dem Aspekt der Erinnerungskultur. Die Ergebnisse werden künstlerisch zu Ausstellungen und Performances verarbeitet.

Über die radikale Vielfalt und Komplexität von jüdischem Leben informiert in gegenwärtiger, facettenreicher und inklusiver Aufbereitung die Dauerausstellung des Jüdischen Museums Rendsburg, die 2023 mit Förderung der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS neu eröffnet wurde. Die Ausstellung legt einen besonderen Fokus auf die letzten 400 Jahre jüdischer Geschichte in Schleswig-Holstein und wurde unter der Beteiligung von jüdischen und nichtjüdischen Menschen konzipiert, darunter jüdische Expert:innen der Kunst, Kultur und politischen Bildung aus ganz Deutschland. Vor allem aber übernahmen neben einem wissenschaftlichen Beirat drei Gruppen die Co-Konzeption, die sich teilweise auch intersektional überschnitten: Jüdische Gemeinden in Schleswig-Holstein, Schüler:innen des Gymnasiums Heide-Ost und Menschen mit Behinderung.

Vor rund 20 Jahren gründete die Stiftung das Bucerius Institute for Research of Contemporary German History and Society an der Universität Haifa. Dort werden soziale und historische Themen des zeitgenössischen Deutschlands erforscht, mit dem Ziel, das Gegenwartsdeutschland als Gegenstand der historischen Forschung in den Blick zu rücken. Das Bucerius Institute setzt dabei auf intensiven Wissenschaftsaustausch und ermöglicht Gastaufenthalte von Promovierenden, Habilitand:innen und Professoren:innen. Die Universität Haifa bildet eine einmalige Wissensgemeinschaft – von den Studierenden gehören rund 20 Prozent der arabischen oder der drusischen Bevölkerung an.

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